Heute hatte ich Mal Lust auf Fisch. So habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und bin auf dieses Rezept gekommen: Gebratene Lachsforelle mit selbstgemachtem Kartoffelpüree. Das Ergebnis war eine wunderbar saftige, in der Mitte noch “glasige” Lachsforelle mit einem luftigen & cremigen Kartoffelpüree. Und das Rezept ist auch noch super einfach. Hab keine Angst vor Fisch, hier zeige ich dir wie gut das geht.
Lachsforelle: Lachs oder Forelle?
Lachs und Forelle in einem Wort?! Das kann schon einmal verwirren. Die Forelle ist zumindest eine der geläufigsten Fischarten in der Küche. Forellen gehören allgemein zu den lachsartigen Fischen. Hier wiederum lassen sich ein paar Arten unterscheiden. So gibt es die Meeresforellen aus salzigen Gewässern, die See- & Bachforellen als reine Süßwasserfische sowie die Regenbogenforellen (zunehmend Süßwasserfische). Die Lachsforelle selbst gehört aber keinen bestimmten Forellenart an. Vielmehr ist sie eine spezielle Züchtung. Die Lachsforelle kann man am ehesten noch mit der Regenbogenforelle vergleichen, hat aber deutlich mehr Fett und auf Grund der Fütterung ein lachsfarbenes Fleisch.
So viel zur Theorie. In Summe ist die Lachsforelle ein unglaublich würziger Fisch und hat zudem sehr wenige Kräten. Das heißt, die Lachsforelle macht beim Kochen und beim Essen Freude. Ich kaufe mir immer ein filetiertes Stück, dann habe ich zuhause weniger Aufwand. Achte beim Kauf von Lachsforellen bitte unbedingt auf eine geprüfte Teichzucht oder auf einen regionalen Züchter, zumindest aber darauf, dass sie aus einer nordeuropäischen Aquakultur stammen. Bei der Art der Zubereitung hast die viele Möglichkeiten. Bei diesem Rezept brate ich die Lachsforelle in der Pfanne, sodass sie am Ende eine knusprige Haut hat. Einfach super lecker!
Lachsforelle mit Kartoffelpüree: So geht´s
Wenn du dir Arbeit sparen willst, rate ich dir, die Lachsforelle beim Händler bereits filetiert, geschuppt und entkrätet zu kaufen. Spüle die Forelle gut mit Wasser ab und tupfe sie dann trocken. Je nach Größe der Forelle kannst du sie nun nochmals in kleinere Stücke schneiden. Nimm dann ein scharfes Messer und schneide die Hautseite mehrmals ein. Um den Fischgeschmack zu behalten, nutze so wenig Gewürze wie möglich. Würze sie von beiden Seiten gut mit Salz und Pfeffer und beträufel sie dann mit Zitronensaft. Stelle die Lachsforelle dann für etwa 20 Minuten in den Kühlschrank.
Jetzt geht es an die Kartoffeln. Für das Püree verwendest du am besten mehlig kochende Kartoffeln. Schäle die Kartoffeln und halbiere sie anschließend. Dann setzt du sie in kaltem Wasser auf und lässt sie für gut 25 Minuten kochen. Salze das Wasser sobald es kocht und gib für den Geschmack ein Lorbeerblatt sowie ein bis zwei Nelken dazu. Je nach Größe der Kartoffeln reichen manchmal auch schon 20 Minuten aus bis sie weich sind. Wenn die Kartoffeln gar sind, gießt du sie ab. Jetzt hast du zwei Möglichkeiten. Entweder du stampfst die Kartoffeln oder du gibst sie – wie ich – durch eine Kartoffelpresse. Ich mag es auf jeden Fall, wenn das Kartoffelpüree super fein ist.
Damit dein Püree auch schön cremig wird, solltest du noch Milch dazu geben – aber unbedingt warme Milch! Erhitze dazu in einem Topf etwas Butter und gib dann die Milch dazu bis sie leicht köchelt. Gieße sie dann über die gestampften / gepressten Kartoffeln, würze das Ganze gut mit Salz, Pfeffer und Muskat und rühre das Püree mit einem Holzlöffel gut um. Halte es am besten auf dem Herd warm.
Lachsforelle knusprig Braten
Hole die Lachsforelle wieder aus dem Kühlschrank. Verteile auf einem Teller etwas Mehl und mehliere den Fisch von beiden Seiten. Klopfe danach das überschüssige Mehl gut ab. Du brauchst lediglich eine feine Mehlschicht auf der Forelle. Erhitze dann Öl und Butter in einer gut beschichteten Pfanne (mittlere Temperatur). Beginne die Lachsforelle für ein paar Sekunden auf der Fleischseite zu braten und drehe sie dann direkt um und brate sie für 6-7 Minuten auf der Hautseite. Drücke sie zu Beginn mit dem Pfannenwender etwas an den Pfannenboden, sodass die Haut gleichmäßig braten kann. Jetzt macht die Pfanne und die Hitze ihre Arbeit. Nimm am Ende den Fisch aus der Pfanne und lass ihn nochmals für 2-3 Minuten zugedeckt nachziehen. Und schon ist deine Lachsforelle fertig! Richte sie auf dem Kartoffelpüree an und gib noch etwas Thymian dazu.
Ich wünsche dir viel Erfolg beim Nachkochen und einen guten Hunger!
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2 Stücke Lachsforelle (filetiert & geschuppt)
500 g Kartoffeln (mehlig kochend)
180 ml Milch
1 Bio-Zitrone
2 EL Butter
2 EL Öl
etwas Weizenmehl
Salz, Pfeffer, Muskat
frischer Thymian
Zubereitung
- Lachsforelle mit Wasser abspülen und trocken tupfen. Die Haut mehrmals einschneiden. Von beiden Seiten mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen und für 20-30 Minuten in den Kühlschrank.
- Kartoffeln schälen und halbieren. In kaltem Wasser ansetzen und dann für 20-25 Minuten kochen. Sobald das Wasser kocht gut salzen, ein Lorbeerblatt und 1-2 Nelken dazu geben.
- Kartoffeln abgießen, sobald sie weich sind. Dann stampfen oder durch eine Kartoffelpresse. Butter in einem Topf erhitzen und Milch dazu geben. Kurz aufköcheln lassen und dann zum Kartoffelpüree geben. Das Püree mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und auf dem Herd warm halten.
- Lachsforelle aus dem Kühlschrank und von beiden Seiten mehlieren. Überschüssiges Mehl abklopfen. In einer gut beschichteten Pfanne Öl und 1 EL Butter erhitzen. Zuerst die Forelle für ein paar Sekunden auf der Fleischseite braten, dann umdrehen und 6-7 Minuten auf Hautseite braten. Am Ende den Fisch aus der Pfanne nehmen und zugedeckt nochmals 2-3 Minuten ziehen lassen.
- Lachsforelle auf dem Kartoffelpüree mit etwas frischen Thymian anrichten. Schmecken lassen!
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